Die Ergebnisse eines deutsch-französischen Ausgrabungsprojektes im Rhein-Main-Gebiet werden in einer Sonderausstellung präsentiert. Bis zum 12. Februar 2012 zeigt „Jadezeit – Kupferzeit“ im Institut Français de Mayence die vielfältigen kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Mittel- und Westeuropa vor 6000 Jahren.
Die Kupferzeit (in Mitteleuropa 4500-2200 v. Chr.) markiert den Übergang von der Jungsteinzeit zur Bronzezeit, in dem Metall (Kupfer) zu Schmuck und Werkzeugen verarbeitet wurde. Die Verwendung von Kupfer als Werkstoff und Rohmaterial ist allerdings zunächst auf das östliche Europa und das östliche Mitteleuropa beschränkt. Im Westen wird Jade als Rohmaterial für prunkvolle Beile und andere Gegenstände genutzt, die bis nach Mitteleuropa verhandelt werden; so kann man ebenso von einer »Jadezeit« sprechen. Im Rhein-Main-Gebiet treffen sich die Verbreitungsgebiete von Kupfer- und Jadeobjekten. Hier entstehen große und mächtige Siedlungen entlang der Flussläufe des Main und des Rhein.
Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag 9:30 – 12:30 Uhr, 14.30 : 18 Uhr
Freitag 9:30 – 12:30 Uhr
Samstag und Sonntag geschlossen
Zur Ausstellung gibt es folgende begleitenden Vorträge:
8. Dezember 2011, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Detlef Gronenborn
Jadezeit – Kupferzeit. Deutsch-Französische Beziehungen vor 6000 Jahren
12. Januar 2012, 19.00 Uhr
Dr. Pierre Pétrequin (CNRS, Besançon)
JADE. Große alpine Beilklingen im Neolithikum Europas (5. und 4. Jahrtausend v. Chr.) / JADE. Grandes haches alpines du Néolithique européen. Ve et IVe millénaires av. J.-C.
9. Februar 2012, 19.00 Uhr
Prof. Dr. Markus Egg
Der Mann aus dem Eis: Die kupferzeitliche Gletschermumie aus den Ötztaler Alpen
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011« und in Zusammenarbeit mit dem Institut français Mainz statt.
Institut Français/Maison de France Mayence (in Google Maps)
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